Sektion Tennis

 

Anfänge:

Als sich im Sommer 1962 das Gerücht verbreitete, dass im nächsten Jahr beim Bierführer Tennisplätze gebaut werden sollen, erwachte in Goldegg das Interesse an Tennis.

Erika Stadler und Georg Klettner konnten es gar nicht erwarten und „probierten“ schon im Sommer in Schwarzach. Als im Frühsommer 1963 die Plätze fertig waren, brach das Tennisfieber endgültig aus.

Georg und Ferdl Klettner, Erika und Adi Stadler, Richard Borowiec und Michael Mulitzer verschrieben sich diesem Sport. Bei Hans Kappacher aus St. Johann wurden Trainerstunden genommen und schon bald entwickelte sich ein reger Tennisbetrieb. Wegen der vielen Urlaubsgäste war ein „mord’s Grieß“ um die Plätze.

Michi Mulitzer: Wir spielten oft von 6 -7 Uhr in der Früh, weil sonst kein Platz zu bekommen war.“

Mit der Zeit wurde die Tennisgemeinde immer größer. Roland und Lisi Moser, die Wernspachers, Nelly Lainer, Käthe Bair und etliche andere entdeckten diese damals „supermodere“ Sportart. Der Ruf nach einem Tennisverein wurde immer lauter. 

 

 

 

Gründung der Sektion:

1971 wurde die Sektion Tennis des USC Goldegg gegründet und Georg Klettener wurde zum ersten Sektionsleiter gewählt. Man tat sich mit einigen Tennisspielern aus St. Johann (Major Brettl, Ossi Lechner mit Frau…) zusammen und nahm 1972 zum ersten Mal an der Mannschaftsmeisterschaft des Salzburger Tennisverbandes teil.

Damen und Herren spielten damals in einer Mannschaft. Anfangs setzte es für die „junge“ Tennismannschaft gehörige Schlappen.

Dem Spaß tat dies aber keinen Abbruch und zum Feiern gab es immer einen Anlass.

 

 
 
Aufschwung in den 70ern:

In den folgenden Jahren gründeten die Tennisspieler aus St. Johann im Rahmen des Heeressportvereins eine eigene Tennissektion und standen so nicht mehr zur Verfügung.

In der Mannschaftsmeisterschaft wurden Damen und Herren getrennt und absolvierten jeweils eigene Meisterschaften. Diese Umstände konnten den Tennisboom in Goldegg nicht aufhalten. Konditionstraining und neue Trainingsmethoden brachten eine rasche Weiterentwicklung der Spieler.

Unter Tennistrainer Georg Steindl wurde die Jugendarbeit intensiviert. 1974 wurden die ersten Goldegger Tennismeisterschaften durchgeführt. Die Ortsmeister hießen Laura Winkler und Michi Mulitzer, der sich in der Folge zum erfolgreichsten Goldegger „Tennis-Crack“ entwickelte. Keiner war so oft Ortsmeister wie er.

1980 fand dieser Aufschwung seinen Höhepunkt. Die Herrenmannschaft wurde im Entscheidungsspiel gegen Taxenbach das erste Mal Meister und schaffte den Aufstieg in die nächst höhere Spielklasse. „Baron de Pauli“ ein sündhaft teurer Rotwein, floss bei der folgenden Meisterschaftsfeier in Strömen.

 

 
 
Schwierige Zeiten in den 80ern:

Nach diesem Erfolg flachte das Interesse am Tennisspielen in Goldegg etwas ab und im Jahr 1982 konnte man aus Spielermangel nicht an der Meisterschaft teilnehmen. Georg Klettner gab das Amt des Sektionsleiters an Michi Mulitzer weiter.

Mit wechselndem Erfolg entwickelte sich Tennis in Goldegg weiter. Mitte der 80er übernahmen zwei „junge Wilde“ das Ruder in der Tennissektion und sorgten für neuen Wind. Siegmund Rudigier und Axel Laimer kümmerten sich besonders um die Jugendarbeit.

Der Ruf nach einem eigenen Platz und Duschmöglichkeiten bei den Meisterschaftsspielen wurde immer lauter.

 

 
 
Platzbau:

Im Frühjahr 1989 war es dann so weit. Beim Hackerhof entstanden unter USC Obmann Alexander Schwaighofer zwei Tennisplätze.

Die Sektion Tennis bekam ihre eigene Sportanlage. Richard Baier als interimistischer Sektionsleiter und Ferdl Klettner sorgten mit viel Wissen für einen perfekten Unterbau und eine reibungslose Fertigstellung der Plätze.

Am 10. Juni wurden die beiden vereinseigenen Plätze erstmals bespielt.

 

 
 
Aufschwung in den 90ern:

Der neue Tennisplatz sorgte unter Sektionsleiter Klaus Klettner wieder für einen gewaltigen Tennisboom in Goldegg.

Schon 1993 wurde aus diesem Grund ein dritter Platz in Eigenregie dazu gebaut. Bis zu 145 Mitglieder zählte die Sektion in ihren besten Zeiten. Staatliche Tennislehrer, Kindertraining, Ranglistenspiele, lustige Mixedturniere und neuartige Doppelortsmeisterschaften mit zugelosten Partnern sorgten für eine erfolgreiche Weiterentwicklung des weißen Sports in Goldegg. Als Platzwart konnte damals Herbert Hribernik gewonnen werden, der mit viel Sachverstand und Einsatz die Plätze in perfektem Zustand hielt.

An den Mannschaftsmeisterschaftsspielen nahm die Sektion mit teilweise bis zu 5 Mannschaften teil. Den größten Erfolg konnte 1998 die neugegründete Seniorenmannschaft rund um Roland Moser und Sepp Obermoser erreichen. Sie holten den Meistertitel nach Goldegg.

In der zweiten Hälfte der 90er begann das Interesse am Tennissport landesweit abzunehmen. Nur durch großen Einsatz konnte ein drastischer Rückgang der Mitgliederzahlen wie in vielen benachbarten Clubs abgewendet werden.

 

 
 
Jahrtausendwende:

Ab 2003 übernahm Sepp Gfrerer die Leitung der Sektion. Mit viel Elan, neuen Ideen und unter der tatkräftigen Hilfe von Herbert Auer brachte er frischen Wind in die Tennisgemeinde.

Ein neuartiges Ranglisten-Rankingsystem wurde eingeführt und das Training der Meisterschaftsspieler intensiviert.

Dies brachte Erfolge. 2004 wurde die Herrenmannschaft um Alexander Schwaighofer jun. und Herbert Auer Meister in der 3. Klasse.